Die Leipziger Formation, die ihren Stil als Prog/Power/Metal definierte, war Zeit ihres Bestehens eine Institution in der lokalen Musikszene und galt lange als größte ostdeutsche Hoffnung in Sachen harten und anspruchsvollen Rocks.
Als rein instrumentale Art-Rock-Band im Jahre 1990 gegründet, machte sie sich schnell einen Namen als fleißige Konzertgruppe, die jede Chance auf Auftritte vor Publikum nutzte und dabei stets hervorragende Kritiken einfuhr. Mit dem Bekanntheitsgrad wuchs auch der Standard ihrer Konzerte, die schon bald zu Spektakeln aus Licht, Feuer und Sound mutierten und damit einen für Undergroundverhältnisse sensationellen Unterhaltungsfaktor boten. Daneben war Factory Of Art nicht zuletzt ihres professionellen Auftretens wegen beliebter Support-Act für größere Bands, die in Leipzig und Umgebung Station machten. Die Liste ist unglaublich lang und enthält jede Menge klangvolle Namen. Mit der erfolgreichen Teilnahme an diversen Band-Wettbewerben festigten die Musiker von Factory Of Art ihren Ruf weiter und erspielten sich Renommee und eine stetig wachsende Anhängerschar.
Natürlich musste die eigenständige und originelle Musik der Truppe - die eigentümlichen Rhythmen und Songaufbauten Factorys kann man noch heute problemlos zuordnen - auch auf Tonträgern festgehalten werden. So entstanden zunächst einige Demos, die nie lange auf ihre Käufer warten mussten und heute gesuchte Raritäten sind, bis der Deal folgte und die Band mit dem Longplayer "Grasp!!!" bei AFM Records debütierte. Nach einer musikalischen Sinnkrise und der daraus resultierenden Kompromiss-Produktion "Point Of No Return" formierte sich Factory Of Art neu und startete mit neuer Mannschaft noch einmal durch.
Die Single "Story Of Pain" geriet zu einem durchschlagenden Erfolg, der mit dem ersten Platz beim "Unerhört!"-Wettbewerb des renommierten ROCK HARD Magazins seinen Höhepunkt fand. Es sollte der letzte sein. Das hervorragende Konzept-Werk "The Tempter" geriet verkaufstechnisch zur Katastrophe, die Karriere des sympathischen sächsischen Sextetts verlief im Sande, bis es schließlich ganz von der Bildfläche verschwand (2006 - vorerst letztes Konzert). (Knechtel Family, veröffentlicht bei deutsche-mugge.de) ...aber nicht für immer!
Eine Best of Mischung aus den Musikern unterschiedlicher Dekaden der Band mit beiden Lead Sängern schickt sich ab sofort (2019) wieder an, die Bühnen des Landes hin und wieder zu entern.